Seitlingsküchle

  • 1 kg feste Pilze, mindestens 50% Austernseitlinge
  • 2 Zwiebeln
  • Butterschmalz
  • Paniermehl (ca 5EL)
  • Weizenmehl (2EL)
  • 2 Eier
  • Salz, Pfeffer, Petersilie, Senf

Die Seitlinge werden gesäubert, die aus dem Wald ausgeklopft. Auch die zähe Stielpartie ist verwertbar.

Die Zwiebel in Würfel schneiden, bei mittlerer Hitze glasig braten. Aus der Pfanne nehmen

Bei mittelstarker Hitze die Pilze anrösten. Wenn es zu dunkel wird, salzen, oder mit Flüssigkeit ablöschen. Die Pilze sollten kein Wasser mehr ziehen. Das Rösten ist wichtig für den Geschmack der Küchle.

Die ausgekühlte Masse durch den Wolf drehen. Je feiner umso besser. Je faseriger das gewolfte, umso besser ist die Textur am Ende.

Mit 2 Eiern, 1-2EL Mehl, den Gewürzen verrühren, und mit Paniermehl abbinden, bis eine steife, formbare Masse entsteht. Flache Küchlein formen.

In der beschichteten Pfanne bei niedriger Hitze langsam mindestens 10min rösten lassen. Wenden, wenn eine stabile, goldbraune Kruste entstanden ist. Von der anderen Seite wiederholen.

Die Küchle schmecken gut auf einem Hamburger, sind aber auch zu Kartoffeln in Kräuterquark toll. Kalt mit sehr scharfen Messer aufgeschnitten, passen sie gut aufs Sandwich.

Saubohnengulasch

Rezept für 5 Personen/ ~2€ pP

  • 500g getrocknete Saubohnen
  • 1 gestr. TL Natron
  • 1,5l Wasser
  • 2 rote und 1 grüne Paprika
  • 500g Zwiebeln
  • 250g Wurzelgemüse
  • 20 Wacholderbeeren, angedrückt
  • 1 EL Paprikapulver edelsüß
  • Pfeffer (++), Piment(-), Zimt(–), Liebstöckel(+)
  • Lorbeerblätter
  • 1 TL Habichtspilzpulver, alternativ 1 TL Herbsttrompetenpulver
  • 2 EL Steinpilzröhrenpulver
  • 2 EL Tomatenmark
  • 0,3l nicht zu trockener Rotwein
  • 1-2EL Instant Kartoffelbrei

Dieses Bohnengulasch soll eine möglichst nach Wildgericht schmeckende, vegetarische Alternative zu Wildgulasch sein. Wir versuchen deshalb mit Gewürzen den herb-süßlichen Geschmack zu simulieren. Dabei hilft Habichtspilz, der ein herbes Aroma liefert. Für die Farbe ist ein gutes Rösten des Tomatenmarks wichtig. Wird das Pilzpulver ausreichend geröstet, gibt es Bratenaromen ab. Ihr könnt den Habichtspilz in kalkreichen Fichtenwäldern finden – falls nicht, ist es auch nicht schlimm – nehmt einfach anderen Trockenpilz.
Ein gutes Sortiment an Bohnen findet ihr in Indischen Supermärkten.

1. Am Vortag die getrockneten Bohnen mit der dreifachen Menge Wasser aufgießen und das Natron zugeben. Das Natron sorgt dafür, dass die Bohnenhäute beim Kochen weicher werden, und die Bohnen insgesamt eine cremigere Konsistenz bekommen.
2. Zwiebel und Wurzelgemüse fein Würfeln und in Öl anbraten. Sobald die Zwiebeln etwas farbe genommen haben, das Tomatenmark zugeben, und gut(!) mitrösten, immer wieder mit einem Schluck Wein ablöschen und anlösen.
3. Sobald das Tomatenmark gut gebräunt ist, die Gewürze und Pilzpulver zugeben und auch mit anrösten. Hier ggf. nochmal etwas Öl nachgießen. Sehr darauf achten, dass es nicht anbrennt – lieber bei niedriger Temperatur länger braten.
4. Ablöschen mit Bohnen inklusive Wasser, gewürfelte Paprika zugeben, Lorbeer und Wacholderbeeren. Alles Aufkochen und für 30 Minuten bei geschlossenen Deckel köcheln lassen.
5. Sind die Bohnen und das Gemüse weich, mit Salz abschmecken und mit Kartoffelpulver abbinden.